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Weltkrebstag 2018 – da war doch was?!?

  • On 5. Februar 2018
  • In Allgemein, Praxis Psychopneumologie
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In diesem Jahr fiel der Weltkrebstag auf den gestrigen Sonntag. Ob es daran lag, daß er im Klinikalltag unbemerkt vorüber gegangen ist? Eigentlich unverständlich – bei zunehmenden Lungenkrebserkrankungen. Schade auch – um das tolle Motto: „Ich kann. Wir können.“

 

Topthema Lungenkrebs – besonders für Frauen

Die Statistiken sind alarmierend für die pneumologische Onkologie: Lungenkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten Krebsarten. Er wird meist spät entdeckt und hat eine entsprechend ungünstige Prognose. Dadurch führt er bei Männern die Ursachenstatistik bei Krebstodesfällen an und hat inzwischen auch bei Frauen den Brustkrebs vom ersten Rang verdrängt.

Die Forschung profitiert von der geschlechtsspezifischen Betrachtung. Der Zusammenhang zwischen Sexualhormonen und Lungenkrebs wird immer detaillierter beschrieben und eröffnet therapeutische Perspektiven. Diese können auf den jeweiligen Patienten (oder die Patientin) zugeschnitten werden. Das Motto des Weltkrebstages wird damit ein Stückchen konkreter.

„Ich kann. Wir können“ – auch eine Steilvorlage für die Psychoonkologie

Die personalisierte Behandlung fordert auch die Kommunikation bei Lungenkrebs heraus. „Kommunikative Kompetenz aller in der Onkologie tätigen Berufsgruppen“ lautet Ziel 12a im Handlungsfeld 4 (Patientenorientierung) des Nationalen Krebsplanes. „Stärkung der Patientenkompetenz“ ist Ziel 12b. Beide Ziele sollen zusammenwirken zu Ziel 13: „Umsetzung einer Partizipativen Entscheidungsfindung“.

Für diese drei Teilziele lohnt es, den Blick über „SPIKES“- und „NURSE“-Protokolle hinauszulenken. Keine Frage: Effektive Kommunikation bei Lungenkrebs benötigt Basis-Techniken (wie Aktives Zuhören, Motivierende Gesprächsführung, Breaking Bad News usw…) – aber damit ist es nicht getan…

Starke Lungenkrebs-Patienten

Jedes psychoonkologische Gespräch mit einem Lungenkrebs-Patienten gleicht einem Aufbruch ins Unbekannte. Es gibt Dschungel-Erfahrungen und Burg-Eroberungen – Tränenmeer-Fahrten und Schweige-Meditationen. Und es gibt Begegnungen mit echten „Überlebens-Künstlern“. Da dichtet eine Patientin über „Herrn Krebs als unkündbaren Untermieter“ – da schnitzt ein Patient „Krebs-Gestalten“ aus Treibholz.

Nicht immer drücken sich Patienten in Gesprächen so gekonnt aus wie ihn ihrem alltagspraktischen oder kreativen Handeln.

Wie können Behandler die Stärke der Lungenkrebs-Patienten wirksam unterstützen?

Die modernen Krebsmedikamente wirken immer präziser und effektiver. Wirkung (und Nebenwirkungen) hängen wesentlich von der Beziehungsqualität zwischen Behandler und Patient ab. Diese Beziehungsqualität kann gefördert werden und dann ebenso präzise und effektiv ihre Wirkung entfalten. Als wesentliche Mittel zur Beziehungsstärkung gelten wertschätzende und ressourcenorientierte Ansätze, die auch bei schwierigen Situationen Raum für die Hoffnung auf Veränderung lassen: „So, wie es bisher probiert wurde, geht es nicht – aber vielleicht anders…“

Das „Prinzip Hoffnung“ stärken

Patienten mit Lungenkrebs geraten häufig in eine Problemtrance. Durch therapeutische Kommunikation kann diese Problemtrance behutsam für eine Zukunftsperspektive (welche auch immer!) geöffnet werden.

Lungenkrebs-Patienten wählen dazu unterschiedliche Wege:

  • Dem Krebs einen Namen geben und in einen Dialog mit ihm eintreten.
  • Die Wirkung des Chemotherapeutikums auf die Krebszellen lebhaft visualisieren.
  • Sich achtsam den Blumen im Garten widmen, der Lieblingsmusik lauschen, meditieren oder beten.
  • …

Die hypnotherapeutische Kommunikation nutzt die Problemtrance auch für Suggestionen (im Sinne von Vorschlägen, Anregungen) zur Stabilisierung und Stärkung der Selbstheilungskräfte. Eine gute Beziehungsqualität ist hierbei Voraussetzung und Verstärker.

Ich kann. Wir können. Entscheiden.

Damit sind wir wieder beim Motto des Weltkrebstages gelandet. Mit Lungenkrebs leben bedeutet auch: gemeinsame Entscheidungen im Gespräch aushandeln.

Der Nationale Krebsplan bevorzugt klar ein Informationsmodell mit Partizipativer Entscheidungsfindung. Das entspricht laut Studien auch dem Wunsch der meisten Patienten.

Die hypnotherapeutischen Grundregeln können bei der Partizipativen Entscheidungsfindung als Kompaß dienen. Konkret bedeutet das:

    • Das Einverständnis des Patienten zur Partizipativen Entscheidungsfindung wird ausdrücklich erfragt: „Wir wissen, daß die meisten Patienten Entscheidungen über ihre Behandlung mitbestimmen wollen. Möchten auch Sie …?“
    • Vor Informationsmitteilungen wird das bisherige Wissen und der Wunsch des Patienten nach weiteren Informationen ermittelt: „Um eine gemeinsame Entscheidung zu treffen, möchten wir über Risiken und Chancen der Therapie mit Ihnen sprechen. Was wissen Sie bereits über die geplante Behandlung? Wünschen Sie weitere Informationen – und wenn ja, welche…?“

Wenn die Kommunikation mit Lungenkrebs-Patienten auf diese Weise gelingt, wird das Motto des Weltkrebstages tatsächlich ganz konkret Wirklichkeit: „Ich kann. Wir können. Kommunizieren.“

 

 

TAGS: Kommunikation Lungenkrebs Psychoonkologie Psychopneumologie

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