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COPD und Psyche: Leistungsfähiger durch eine personalisierte Intervention für depressive COPD-Patienten

  • On 8. April 2016
  • In Allgemein
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COPD-Patienten leiden häufig unter Depressionen. Die negativen Auswirkungen dieser Komorbidität auf den Krankheitsverlauf stellen Behandler vor erhebliche Herausforderungen. Eine davon ist die fehlende Akzeptanz bzw. Adhärenz für eine multimodale Behandlung. PID-C (Personalized Intervention for Depression and COPD) mobilisiert die Eigenverantwortung der Patienten im Umgang mit COPD und Depression.

Wie sieht die personalisierte Intervention für depressive Patienten mit fortgeschrittener COPD aus?

Die neun Sitzungen der Intervention sind auf eine Klinik-Phase und eine Heim-Phase aufgeteilt.

Die Klinik-Phase beginnt mit der Vorstellung des zuvor geschulten Care-Managers. Er beschreibt zunächst die Adhärenz-Ziele und die stellt die möglichen Verbesserungen in Aussicht. Danach werden die individuellen Gründe für Non-Adhärenz festgestellt. Den Abschluß bildet eine kurze Diskussion über Fakten zur Depression und ihrem Einfluß auf Behandlung und Verlauf der COPD.

Die Heim-Phase begleitet den Patienten in acht Sitzungen auf seinem individuellen Behandlungsweg.

Dabei werden depressive Symptome und durch Atemnot bedingte Einschränkungen, Behandlungsempfehlungen und diesbezügliche Adhärenz-Barrieren fortlaufend erhoben.

Individuell und gezielt bearbeitet werden beispielsweise folgende Adhärenz-Hindernisse:

  • Fehlvorstellungen über COPD und Depressionen
  • Mißverständnisse über die aktuellen Behandlungsempfehlungen
  • Fehlzuschreibungen depressiver Symptome (wie Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit)
  • Unzufriedenheit mit der Nachsorge
  • Alltägliche Behandlungs-Hindernisse

Bei signifikanten Änderungen im Patienten-Befinden oder bei gravierenden Adhärenz-Problemen werden die Behandler informiert und einbezogen.

Wie sehen die PID-C-Elemente im einzelnen aus?

Bei Fehlvorstellungen über COPD und Depressionen gilt:

  • Unzutreffende Vorstellungen ansprechen
  • Stigma und Selbstbeschuldigung erkennen und ansprechen

Bei Mißverständnissen über die aktuellen Behandlungsempfehlungen gilt:

  • Die (positiven und negativen) Wirkungen der multimodalen Therapie diskutieren (z. B. weniger Atemnot, bessere Leistungsfähigkeit, weniger Exazerbationen)

Bei Fehlzuschreibungen depressiver Symptome gilt:

  • Wahrscheinliche (Mit)Verursacher der Symptome identifizieren
  • Die Wirkungen der multimodalen Therapie klären

Bei Hoffnungslosigkeit gilt:

  • Hoffnungslosigkeit als Symptom der Depression identifizieren, das zu geringen Behandlungserwartungen führt
  • Die Wirkungen der multimodalen Therapie diskutieren (z. B. bessere Lungenfunktion, höheres Gefühl der Selbstwirksamkeit)
  • Unterstützung anbieten

Bei Antriebslosigkeit gilt:

  • Realistische Zielsetzung und Aktionspläne erarbeiten

Bei Unzufriedenheit mit der Nachsorge gilt:

  • Patient beim Ausdruck seiner Bedürfnisse und Fragen in der Kommunikation mit Gesundheitsexperten coachen

Bei alltäglichen Behandlungs-Hindernissen gilt:

  • Patient bei der Terminvereinbarung und –einhaltung unterstützen
  • Erinnerungshilfen für Therapie-Elemente entwickeln
  • Für Unterstützung durch Angehörige und soziale Dienste werben

Was bringt die PID-C?

In einer randomisierten kontrollierten Studie mit 138 depressiven COPD-Patienten führten die neun Sitzungen der PID-C im Verlauf von 28 Wochen zu einer korrelierten Verbesserung von Depression und atemnot-bedingter Leistungseinbuße. Genau dieser Zusammenhang zwischen Depression und atemnot-bedingter Leistungseinbuße spielt eine entscheidende Rolle für Verlauf und Outcome bei COPD – wie aktuelle Daten der ECLIPSE-Studie zeigen.

 

 

TAGS: Adhärenz Atemnot Blog COPD Depression Praxis Psychopneumologie

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